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Reviews

Casper und "Alles war schön und nichts tat weh": Tragikschön!

02.04.2022 | Jannika Hoberg

Casper hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er die Balance zwischen Hiphop und hochemotionalen Texten mit grandiosem Storytelling beherrscht. Doch gelingt ihm das auch auf "Alles war schön und nichts tat weh"?
©
Check Your Head/Spotify

"Alles war schön und nichts tat weh" ist gespickt mit Features, unter anderem mit Felix Kummer, Provinz und Lena. Aber auch Haiyti taucht in der Liste auf, Casper und sie haben einen ihrer Songs in einen tatsächlich wunderbar hörbaren verwandelt - während selbst Katja Krasavice sie nach den jüngsten Vorwürfen von ihrem Album gekickt hat. Um uns die Grundsatzdiskussion des Cancelns nach alten, plötzlich ausgegrabenen Aussagen zu ersparen, soll hier nur gesagt werden, dass "Mieses Leben/Wolken" das Album um einen guten, textlich wie melodisch, Song erweitert.

Der Trend, den Casper vor Jahren schon geprägt hat, emotionale Texte auf Hiphop zu legen, und der auch international aktuell immer mehr Anklang findet, zeigt sich auch ausgeprägt auf diesem Album. Und Hiphop ist es eigentlich auch nicht mehr wirklich, "Alles war schön und nichts tat weh" klingt mehr nach Post-Rock.

Casper erzählt von Depressionen, bipolaren Störungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, verdammt schwerwiegende Themen. Das Album müsste bei dieser ständigen emotionalen Schwere eigentlich nur grenzwertig erträglich sein. Und trotzdem schafft er Klassiker, arenenfüllende Songs - wer kann das bei diesen Thematiken in quasi wirklich jedem Song schon von sich behaupten? Dennoch wird in manchen Fällen die Klischeegrenze vielleicht doch angekratzt - wenn nicht übertreten.

Den storytellingtechnisch beeindruckendsten Song hat Casper vermutlich mit "Billie Jo" geschaffen. Er erzählt von seiner Cousine, die 2016 gemeinsam mit ihren Kindern von ihrem durch seinen Kriegseinsatz unter PTSD leidenden Ehemann in einem erweiterten Suizid ermordet wurde. Dass Casper Tragik beim Geschichten erzählen messerscharf und dabei einfühlsam beherrscht, wissen wir spätestens seit „Michael X“ auf „XOXO“ – und mit „Billie Jo“ setzt er fast noch einen drauf. Gänsehaut ist bei der typisch rauen Stimme über sanften Klängen in den Strophen vorprogrammiert, die eingespielten Nachrichtensprecher:innen setzen noch einen drauf. Und mit so einer Thematik auch noch einen musikalisch eingängigen Refrain zu schaffen wirkt ganz merkwürdig unpassend und doch der passende Tribut, der erinnernd an Billie Jo gezollt werden darf oder muss. Ein Anti-Kriegs-Song, der vielleicht eigentlich gar keiner sein sollte und doch so definitiv einer ist – und zwar ein genialer.

8.5

Wertung

Deutschrap braucht mehr Männer, die offen Gefühle zeigen und über vermeintliche Tabuthemen sprechen - wenn das dann noch auf ausgefuchster musikalischer Grundlage passiert, umso besser. Casper überzeugt einmal mehr und bleibt für mich auch noch weit genug weg von platten Klischees, die andere Rezensent:innen bemängelten.
Jannika Hoberg

Jannika Hoberg

Jannie begeistert von Punk über Metal bis hin zu Hardcore alles, ob aggressive Beats oder auch mal soft - auch außerhalb dieses Genrespektrums. Neben der Leidenschaft für Konzertfotografie ist Jannie mit verschiedenen Instrumenten für diverse Jamsessions zu haben. Zuhause ist dey auf Konzerten und Festivals, ansonsten studiert Jannie nebenbei noch Umweltingenieurwesen in Weimar.

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